Der Arbeitsmarkt boomt, die Arbeitslosenzahlen gehen zurück, aber langzeitarbeitslose Männer und Frauen profitieren nur wenig von dieser positiven Entwicklung. Die Frage nach Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik stellt sich daher umso mehr.
Beschäftigung für Langzeitarbeitslose hat der Bund in wechselnden Varianten gefördert. Seit 2013 finanziert das MAIS NRW modellhaft solche Projekte, um die daraus gewonnenen Erfahrungen in die politische Diskussion einbringen zu können. Gemeinsam mit Jobcentern, Kommunen und Trägern wurden bis heute ca. 2.000 Arbeitsplätze für besonders benachteiligte erwerbsfähige Leistungsberechtigte geschaffen.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass Langzeitarbeitslose durch sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, begleitet durch Coaching und Qualifizierung, wirkungsvoll integriert und nachhaltig beschäftigt werden können. Die Veränderung der Lebensverhältnisse trägt zu mehr sozialer Teilhabe bei.
In zwei Gesprächsrunden mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik, den Kommunalen Spitzenverbänden, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, beteiligten ÖGB-Arbeitgebern sowie der Wissenschaft wurde die Frage nach der Bedeutung der Ergebnisse auf Bundes- und Landesebene aufgegriffen.
Einen Einblick in die konkrete Praxis der geförderten ÖGB-Projekte des Landes NRW erfolgte im Rahmen eines Besuchs unserer Großküche.
Bei dem ca. 2stündigen Besuch verschafften sich die Beteiligten diesen Einblick und zeigten sich rundum beeindruckt.